Hemsdorferinnen mit Kostüme wärend des Umzuges
Diese Seite wurde am 05. Februar 2016 erstellt!
letzte Aktualisierung   01. Dezember  2017
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Inhaltsverzeichnis
Aus der Hemsdorfer Geschichte

So unbekannt ist Hemsdorf wohl doch nicht!

Seite 2
Ü berlieferungen berichten davon, das unsere Altvorderen im Jahre 1814 eine 1000 Jahrfeier abgehalten haben. Schade, wir nicht wissen wie diese Feier abgelaufen ist. Hemsdorf würde dann in diesem Jahr (2017) schon 1203 Jahre bestehen. Leider ist diese Chronik nach 1945 verschollen gegangen und so müssen wir uns erst einmal mit 746 Jahre zufrieden geben.
772 - 804 Das Frankenreich führte mehrere Kriege mit den Sachsen. Natürlich ging es um Machtausdehnung, aber auch darum, dass die Sachsen alle katholisch getauft werden sollten. Unter Widukind (Sachsenfürst) kommt es immer wieder zu sächsischen Aufständen, auch die Bauern wehrten sich gegen den Kirchenzehnt, den sie bezahlen sollten. Die Sachsen wurden schließlich unterworfen. Unter der Bevölkerung gab es viele Tote, Kriegsversehrte, ins Elend gestürzte Menschen und sie wurden gezwungen den christlichen, den katholisch Glauben anzunehmen. Nach dem Tod Karls wurde sein Sohn Ludwig König und Kaiser des Frankenreiches. Er bekam den Beinamen der Fromme. Sein wichtigstes Ziel in diesem Vielvölkerstaat war: Ein Reich und eine Kirche. Aber schon zu seinen Lebzeiten gibt es Krach unter seinen Söhnen Pippin, Lothar und Ludwig, dann kam auch noch aus einer zweiten Ehe Karl dazu. Der sollte zunächst kein Land bekommen. Erst nach Pippins Tod erhält Karl dessen Anteil.
Was könnte 814 relevantes passiert sein?
Im Vertrag von Verdun teilten am 10. August 843 die überlebenden Söhne Kaiser Ludwigs des Frommen das Fränkische Reich der Karolinger in drei Herrschaftsgebiete auf: - Lothar wurde Kaiser und erhielt Italien und das Mittelreich (vom Mittelmeer bis Niederlande). - Karl (der Kahle) erhielt das Westfrankenreich (Frankreich bis Spanien).
Ludwig (der Deutsche) erhielt das O stfrankenreich was dem heutigen Deutschland, Österreich und Teile der Schweiz entspricht.
D a s  J a h r   8 1 4
( Eher unwahrscheinlich (für mich) ist, nehmen wir mal an Hemsdorf : ) G ab es Hemsdorf tatsächlich zu dieser Zeit (vor 814)? Für mich ist unwahrscheinlich dass der Ort für einen Dienst (Verwalter) , einen Verdienst (Krieger, Ritter) oder aus anderen Gründen als Dank oder Lohn jemanden zu Lehen gegeben war. Wahrscheinlicher (für mich) ist, dass das Dorf durch Siedler gegründet wurde, die im Zuge der Völkerwanderung in dieser Gegend „sesshaft“ wurden. Wenn ich jetzt noch annehme, dass sie zum zum großen Reich der Thüringer gehörten, fällt die Gründung möglicherweise in die Jahre 200 bis 500 n.Ch.
Verschiedene Quellen berichten, das der Name Hemsdorf den (Vor)Namen einer Person beinhaltet. Also das Dorf des ??Namen?? bedeuten könnte. In dem von Dr. Heinrich Böttger 1887 verfassten Werk „Diöcesan - und Gau -Grenzen Norddeutschlands“ wird Hemsdorf (S. 36) im Jahre 946 als Helmwardestorp genannt. Der Name Helmwart bedeutet so viel wie Helm, Schutz + Hüter der entschlossene Schützer und ist in dieser Zeit durchaus ein gebräuchlicher sächsischer Name. Ein Beispiel für diese Zeit ist Bischof von Minden > Helmwart von Minden , † 958 <. Jetzt stehen wir genau zwischen mindestens zwei Meinungen, die von Dr. F. Danneil und derer von Dr. H. Böttger, weil durch den Ersteren festgestellt wurde, dass Hemsdorf stets ohne den Laut L geschrieben wurde.
1 . Hermsdorf ursprünglich Hergrimestorp 2 . wüst Helmsdorf sicher Helmerikesthorp, vielleicht Helmwardestorp, stets mit dem Laut L 3 . wüst Hermsdorf bei Wulferstedt Hermesdorp 4 . H emsdorf bei Groß Rodensleben in ältester Form HEMEKESDORP, HEMERKESDORP, HEMERIKSDORF ( stets ohne den Laut L ) 1)
Theodor von Sickel , Urkunden von Deutschen Könige und Kaisern, Hemsdorf 946
Auch bei anderen „Historikern“ finden wir unseren Ort Hemsdorf wieder . Im nebenstehenden Werk von Theodor von Sickel ist der Ort im Jahre 946 als Helmuuardesthorp benannt. Doch schon in den Erklärungen dazu, wird Helmuuardesthorp als Hermsdorf und / oder Hemsdorf gedeutet.
Johann Friedrich Böttger , Johann Friedrich Böhmer und Emil von Ottenthal lassen in ihrem Werk bei uns die selben Zweifel entstehen.
Es gibt  noch eine Vielzahl von Hinweise auf eine frühere Erwähnung unseres Ortes, aber leider keine die  auf eine Urkunde festgeschrieben wurde.
Sicherlich gibt es noch eine Vielzahl weiterer Hinweise, die auf eine frühere Datierung unseres Ortes schließen lassen als die auf dieser der Schenkungsurkunde aus dem Jahre 1271.
Die 1000 Jahrfeier unserer Altvorderen lässt sich derzeitig auch nicht ergründen. Spekulativ mit Blick auf das Jahr 1814, (meine ich), ist es auch möglich, das es sich um eine Friedensfeier gehandelt haben könnte. Friedensfeste wurden in vielen Orten 1814 in Deutschland gefeiert. Anlass war der Sieg über Kaiser Napoleon I. , Napoleon Bonaparte, am 11. April 1814, der am 1. Mai 1814 in Paris ratifiziert wurde. Auch Hemsdorf wurde 1806 durch die Franzosen geplündert und verwüstet. Dazu aber an anderer Stelle mehr.
Merowinger  waren das älteste Königsgeschlecht der Franken vom 5. bis 7. Jahrhundert und wurden  vom Geschlecht der Karolinger    abgelöst. Auch in der Chronik von Groß Rodensleben finden wir keinen Hinweis. Nicht einmal das überhaupt ein Fest begangen wurde ? Hemsdorfer Geschichte zur Seite 1 Hemsdorfer Geschichte zur Seite 1 Hemsdorfer Geschichte zur Seite 3 Hemsdorfer Geschichte zur Seite 3

Gutshaus der Familie Raecke um 1930 (?)

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